Der neu im Amt befindliche Landesvorsitzende der Jungen Union, Felix Siegmon, nahm
am 27. Februar 2023 an der Sitzung des erweiterten Landesvorstands der Senioren-
Union in Nortorf teil. Er gab zunächst einen Überblick der politischen Situation in Land
und Bund aus seiner persönlichen Sicht. Die Aufgabe der knapp 3.000 Mitglieder der
Jungen Union in Schleswig-Holstein sieht er darin, den „Finger in Wunden zu legen“.
Die eigenständige Junge Union habe, neben der politischen Arbeit, einen
bildungspolitischen Auftrag, kümmere sich aber auch um Geselligkeit. Die
Generationengerechtigkeit bereitet ihm beträchtliche Sorgen, nicht jede Krise könne mit
Schulden gelöst werden, und davon habe Schleswig-Holstein mittlerweile über 100 Mrd.
Euro angehäuft.

In seinen mehrfach durch Akklamation unterbrochenen Ausführungen kam Felix Siegmon
auf den immer größer werdenden Druck zu sprechen, dem die Demokratie ausgesetzt ist.
Auch das antieuropäische Handeln des Bundeskanzlers mache ihm Sorgen. Er machte
deutlich, dass die Junge Union konträr zu Aktionen der „Klimakleber“ oder anderer
antidemokratischer Versuche steht, Meinungen durchzusetzen. Generationengerechtigkeit
heiße zwar auch Klimaschutz, aber eben auch Zuversicht geben. In Schleswig-Holstein
müsse man den Klimaschutz positiv bewerten. Anspruch sei es, Klimaschutz zu einem
echten Wirtschaftsfaktor zu machen. Ein Strategiewechsel sei notwendig,
energieintensive Industrie müsse dort angesiedelt werden, wo die Energie entsteht.

Außerdem muss nach Meinung des Junge Union-Vorsitzenden der beruflichen Bildung
mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, eine Energiewende ohne das Handwerk sei
nicht möglich. Bezüglich der Schulden bereite die Junge Union gerade eine Streichliste
von wenig sinnvollen Subventionen vor, um weitere Schulden zu vermeiden.

Die anwesenden Vorstandsmitglieder waren von diesem Gespräch sehr beeindruckt.
Einige Kreis- und Ortsverbände haben Felix Siegmon mittlerweile ebenfalls eingeladen.